NTRI: Smart Meter 1

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Posted by Ursula A on 20-06-2018 - Last updated on 15-04-2021

Smart Meter: ein System für alle? Wie muss ein Smart Meter in Zukunft aussehen, der unterschiedlichen Zielgruppen gerecht wird? SMART METER: ONE TYPE FITS ALL? HOW SHOULD A SMART METER LOOK THAT SUITS DIFFERENT TARGET GROUPS?

IDEA PHASE:  20. JUNE 2018 ---- 15. AUGUST 2018
SOLUTION PHASE: 20. AUGUST 2018 ---- 29. SEPTEMBER 2018

(For English please scroll down)

Wir suchen ein Smart-Meter-System/-Konzept, das alle Verbraucherinnen und Verbraucher – ob, jung oder alt, technikaffin oder technikscheu – einfach nutzen können und das ihnen dabei neben der reinen Strommessung weitere Vorteile bringt. 

Wir suchen Ideen, Konzepte und/oder Lösungen für die Entwicklung eines Smart Meters, der auf unterschiedliche Verbrauchergruppen passt, Daten umfassend oder einfach aber selbsterklärend visualisiert, leicht zu bedienen ist und um weitere Funktionen erweitert werden kann

Denkbar wäre zunächst ein Grundmodell, das so einfach wie möglich gestaltet ist und möglichst geringe Kosten aufweist – sowohl beim Einbau wie bei der Wartung. Dieses Basismodell soll ohne großen Aufwand erweiterbar sein, beispielsweise wenn ein Generationenwechsel im Haus/der Wohnung stattfindet oder sich die Eigentümer/ die Mieter für weitere Services und Funktionen interessieren. Grundfunktionen könnten ein regelmäßiges Ablesend der Verbrauchsdaten über eine App ermöglichen, wobei diese Daten verständlich und einfach visualisiert abgerufen und individuell ausgewertet werden können. Verbraucherinnen und Verbraucher können selbst entscheiden, welche Funktionen sie nutzen und welchen Aufwand sie betreiben möchten, um mit dem System zu interagieren. 

Erweiterte Services könnten beispielsweise Vorschläge für Optimierungspotentiale sein. Das System könnte defekte Geräte oder Geräte mit einem zunehmenden Stromverbrauch identifizieren und entsprechend Signale für Verbraucherinnen und Verbraucher senden. Zudem könnten Verbraucherinnen und Verbraucher Kontrolle über Geräte erlangen, die nach Stromangebot und -nachfrage gesteuerten werden, indem sie z.B. festlegen, an welchen Wochentagen/Zeiträumen die externe Steuerung erfolgen und nicht erfolgen soll. Wichtig ist zu jedem Zeitpunkt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher selbst die Hoheit über die Weitergabe der Daten haben. 

Die Herausforderung/Challenge ist es demnach, ein Smart Meter System zu entwickeln, welches als modulares System je nach den Bedürfnissen der Verbraucherinnen und Verbraucher durch unterschiedliche Funktionen, Services und Applikationen erweitert werden kann. Dabei sollte sowohl die Hardware als auch die Software so einfach und so ansprechend wie möglich gestaltet sein, und der Nutzer sollte jederzeit die Kontrolle über Daten und Geräte im Haushalt behalten. 

Lösungen können präsentiert werden

  • in Form erster Ideen
  • als konkrete Konzepte 
  • als ausgearbeitete Produktlösungen, Dienstleistungen,
  • in Wort/Text und mit Skizzen/Zeichnungen zum Verständnis
  • als Zeichnungen mit erklärenden Beschriftungen
  • als Videoclip oder Animation
  • und es sollten auch erste Ideen zur Implementierung eingereicht werden.

Die Lösungen sollen so weit ausgearbeitet und so verständlich beschrieben sein, dass deutlich wird, wie sie die definierten Probleme lösen.  Fertige oder bereits im Markt befindliche Produkte und Dienstleistungen sind als Lösungsvorschläge für die eingestellte Challenge nicht erwünscht und sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.

HINTERGRUND:

Stromzähler der Zukunft sind nicht länger nur ein schwarzer Kasten im Keller. Ab dem Jahr 2032 müssen alle Haushalte mit intelligenten Zählern (Smart Meter) ausgestattet sein. Sowohl der Anschlussnutzer als auch der Energieversorger können Daten abrufen und einpflegen. Der intelligente Zähler kann dann in jedem Haushalt jederzeit mitteilen, wie viel Strom verbraucht wird – in der letzten Woche, im letzten Monat. Im Gegensatz zu einer jährlichen Stromkostenrechnung kennen Verbraucherinnen und Verbraucher den aktuellen Verbrauch und dessen Entwicklung über die Zeit. Dadurch bieten sich neue Möglichkeiten, den Stromverbrauch zu überwachen und bislang nicht bekannte Einsparpotenziale aufzudecken. 

Das Hauptmotiv der Verbraucherinnen und Verbraucher, sich mit Themen wie Smart Meter Systemen auseinanderzusetzen, ist die Senkung und Überwachung des eigenen Energieverbrauchs. Allerdings sind rund 79 % nur teilweise oder gar nicht zufrieden mit den bereits auf dem Markt verfügbaren Smart-Meter-Produkten, 85 % der Befragten wünschen sich bessere, innovative Lösungen[1]

Intelligente und modulare Smart-Meter Lösungen können Verbraucherinnen und Verbraucher bspw. durch Visualisierung wirkungsvolle Unterstützung bieten, mit deren Hilfe sich Energieverbräuche kontinuierlich erfassen und auswerten lassen. Visualisierungslösungen können dabei Energieeffizienzpotenziale in Privathaushalten von bis zu 10 % aufdecken, in Gewerbebetrieben bis zu 20 %. 

In der Stromversorgung der Zukunft sollen Smart Meter (intelligente Stromzähler) im Zusammenspiel mit intelligenten Stromnetzen (Smart Grids) den Stromverbrauch so steuern, dass hierfür geeignete Elektrogeräte zu Zeiten laufen, in denen viel Strom aus erneuerbaren Energien verfügbar ist. Eine Waschmaschine kann damit z.B. so gesteuert werden, dass sie ansonsten überschüssigen Strom in solchen Zeiten verbraucht statt in Spitzenlastzeiten das Stromnetz zusätzlich zu belasten.

WARUM SOLLTEN SIE TEILNEHMEN?

Die Challenges der NTRI werden unter einem gemeinsamen Titel auf Innonatives eingestellt und bearbeitet. Nach Abschluss der Lösungsfindungsphase aller NTRI-Challenges werden alle vorgeschlagenen Lösungen in einem Zug bewertet. Die Urheber der 10 besten Lösungen für die NTRI-Challenges stellen ihre Ideen auf einer NTRI-Veranstaltung in Berlin vor Herstellern, Vertretern der Politik und von Umwelt- und Verbraucherorganisationen vor. Falls die Urheber dies nicht selbst vornehmen wollen, werden Vertreter der NTRI die Ergebnisse vortragen. Auf diesem Wege können die Urheber*innen der besten Lösungen Hersteller und Politik auf ihre Ideen aufmerksam machen, um auch in eigener Regie Unterstützung für eine marktreife Umsetzung ihrer Idee zu erhalten.

Die damit verbundenen Kosten (Flug Economy oder Bahnfahrt 2. Klasse, bis zu 2 Hotelübernachtung) werden gegen Nachweis bis zu einer Höhe von 500 Euro erstattet. Vertreter des Fraunhofer IZM oder anderer Mitglieder des NTRI-Konsortiums stellen auf Wunsch der Ideengeber*innen die Ideen in deren Vertretung vor. Alle Ideengeber*innen erhalten ein Paket mit NTRI-Materialien (Power Bank, Werkzeuge zur richtigen Auswahl von LEDs für die Beleuchtung, etc.) so weit der Vorrat reicht. Des Weiteren kann das BMWi die Urheber*innen und deren Lösungsvorschläge im Energieeffizienz-Newsletter, in einer Pressemitteilung, auf einer Meldung auf der Homepage der Kampagne „Deutschland macht’s effizient“ und in den Kanälen der sozialen Medien vorstellen und unterstützen.

Die Auswahlkriterien für die besten Ideen sind:

  • Innovationshöhe
  • Energieeinsparpotenzial
  • Technische Machbarkeit
  • Ökonomische Machbarkeit

Den Urhebern der Lösungen steht es auch frei, nach dem Ende des Wettbewerbes auf Innonatives ihre Ideen mittels Crowdfunding auf Innonatives oder mit anderen Mitteln alleine oder in Zusammenarbeit mit Herstellern unter Beachtung der Teilnahme- und Lizenzbedingungen zu marktreifen Dienstleistungen/Produkten weiter zu entwickeln. 

Englisch Description

What is the problem?

The question/challenge is to develop a smart meter system that can be expanded as a modular system with different functions, services and applications depending on the needs of consumers. Both the hardware and software should be as simple and attractive as possible, and the user should always have control over data and devices in the household.

What are we looking for?

We are looking for a smart meter system/concept that all consumers - whether young or old, technology-affine or technology-shy – can simply use and that brings them further advantages in addition to pure energy consumption monitoring.

We are looking for ideas, concepts and solutions for a smart meter that fits different consumer groups, visualizes data comprehensively, simply but self-explanatory, is easy to use and can be extended with additional functions.

First of all, a basic model would be conceivable that is as simple as possible and has the lowest possible costs – both during installation and maintenance. This basic model should be expandable without great effort, for example if a generation change takes place in the house/flat or if the owner/tenants are interested in further services and functions. Basic functions could enable regular reading of the consumption data via an app, whereby this data can be called up in an understandable and easily visualised way and evaluated individually. Consumers can decide for themselves what functions they want to use and how basic or advanced interacting with the system should be.

Extended services could be e.g. suggestions for optimization potentials. The system could identify defective devices or devices with increasing power consumption and send signals to consumers accordingly. In addition, consumers could gain control over devices that consume power according to cost of electricity supply and demand, for example by determining at which time of the day the external control should take place or not (power normally is cheaper during night and more expensive during day time). It is important at all times that consumers themselves have the sovereignty over the transfer of data (data protection).

How are winners selected and what do they get?

Several challenges of the NTRI project, an initiative of the German Federal Ministry for Economic Affairs and Energy (BMWi), are set and processed under a common title on Innonatives. Once the solution finding phase of all NTRI Challenges has been completed, all proposed solutions are evaluated in one go. Evaluation criteria are: level of innovation, energy-saving potential, technical feasibility, economic feasibility. The creators of the 10 best solutions for the NTRI Challenges are invited to present their ideas at an NTRI event in Berlin to manufacturers, political representatives and environmental and consumer organizations. If the authors do not wish to do this themselves, representatives of NTRI will present the results. In this way, the authors of the best solutions can draw the attention of manufacturers and politicians to their ideas in order to receive support for a market-ready implementation of their idea. The associated costs (economy flight or train journey 2nd class, up to 2 nights in a hotel) will be reimbursed on presentation of proof up to an amount of 500 €. Furthermore, the BMWi can present and support the authors and their proposed solutions in the energy efficiency newsletter, in a press release, through an announcement on the homepage of the campaign "Germany makes it efficient" and in social media channels.

LINKS

www.ntri.de 

https://twitter.com/ntri_de

KONTAKT

Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM,

Jana Rückschloss jana.rueckschloss@izm.fraunhofer.de 

und Dr. Otmar Deubzer otmar.deubzer@izm.fraunhofer.de


[1]Studie des Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und co2online zu „Smart-Energy in Deutschland“, 2018

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